Der Urlaub 2001 in Golf de St. Laurent

Nach eifrigem Packen und Verstauen der Utensilien in unserem Auto legten wir uns gegen 24 Uhr noch für wenige Stunden schlafen, bevor die Reise gegen 4 Uhr nachts begann.
In den umliegenden Ortschaften fiel Manuel auf, daß er seine Brille vergessen hatte. Also fuhren wir zurück, um sie noch zu holen.
Die Reise begann ein zweites Mal gegen 5 Uhr. Gegen 10 Uhr erreichten wir Saarbrücken. Wir überquerten die Landesgrenze zu Frankreich, um zu wenden nach Deutschland zurück zu fahren und dann nochmals in Deutschland zu tanken.
Ein zweites Mal ging es nach Frankreich. Juhu!!!Um 19 Uhr sehr müde, aber erleichtert unser Ziel erreicht zu haben, bezogen wir unser Ferienhäuschen.
Es ist in einem Golferparadies gelegen, sehr zweckmäßig, aber sehr schön eingerichtet.Um 23 Uhr lagen alle total erschöpft in ihren Betten.
Der nächste Tag war ein Sonntag und somit gestaltete sich die Nahrungssuche einwenig schwierig, aber schließlich und endlich gelang es doch. Einkaufen in Belz.Danach ging es nach Trinite sur merund abends liessen wir den Tag in Le Vrai Croix in einer Creperia ausklingen.
Den nächsten Morgen ging es Fischen an einem Strand in der Nähe von Erdeven. Vergeblich haben wir auch an diesem Tag eine Einkaufsmöglichkeit gesucht.
Abends waren wir in einer kleinen Bar in Carnac gewesen. Am Dienstag hatten wir nach vielen Tagen des Warten endlich einen offenen Supermarche gefunden.
Also haben wir erstmal den Kühlschrank aufgefüllt und anschließend einen Ausflug zur Halbinsel Quiberon unternommen.
Am Mittwoch wurde beim Frühstück entschieden,eine Fahrt in die Normandie zu unternehmen, um den St. Mont Michelzu besuchen Die Felseninsel mit der Benedikterabtei, die bretonischen Charakter ausstrahlt,
liegt inmitten einer weiten Schlicklandschaft, die eine mystische Stimmung hervorruft.
Dieser 78 m hohe Felsen, damals im Wald von Scissy gelegen, diente schon in der Vorzeit als Kultstätte.Im 8. Jahrhundert wurde durch eine Sturmflut der Wald verschlungen.Seither ragt der heilige Granit aus der Weite des Meeres.
Der St. Mont Michel ist ein Gesamtkunstwerk aus genialer Architektur und Gezeitenspiel, dessen fast tausendjähriger Zauber unzerstörbar ist.
Der Donnerstag zeigte sich uns die Bretagne von seiner regenreichen Seite. Wir waren in einem der vielen Supermarche(Intermarche in Auray)gewesen,
ansonsten haben wir den Tag gemütlich zu Hause verbracht.
Am Freitag der ersten Woche zeigte sich das Wetter schon einwenig freundlicher und am Nachmittag entschlossen wir uns einen Ausflug in die nähere Umgebung zu unternehmen.
Wir fuhren über Auray der D28 folgend nach Locmariaquer Abends im Anschluß schauten wir uns noch die Dolmen in Pierre Plates an.
Am Samstagnachmittag entschlossen wir uns nach Pointe du Raz zu fahren. Nachdem wir noch schnell in einer Ortschaft, die wir passiert, eingekauft haben,
ging die Fahrt weiter nach Audierne. Manuel fototgrafierte das Panorama der Stadt. Danach fanden wir eine kleine Bucht,wo die Mutigsten von uns badeten.
Nach diesem erfrischenden Bad setzten wir unseren Weg fort.
17.30 Uhr erreichten wir Pointe du Raz.
Ein langer und beschwerlicher Fußmarsch stand uns bevor, bis wir die letzten Klippen erreichten. Geschafft, aber stolz, kehrten wir über Locronan zurück.Gegen 23 Uhr fielen wir völlig erschöpft in die Betten.
Am Sonntag sind die drei Männer an den Strand gefahren, um einwenig zu angeln.
Ich bin zu hause geblieben, um noch einwenig nach Herzenslust am Computer zu spielen.

Leider übermannte mich mein Pflichtgefül und so habe ich die Zeit mit Aufräumen und Essensvorbereitungen verbracht.
Um 17 Uhr stand auf dem Tagesplan, daß wir Tennisspielen wollten. Es war sehr schön, doch die Kondition ließ zu wünschen übrig.
Am Abend wurde noch ein großes Tischtennisturnier angesetzt. Der Verlierer hatte Küchendienst. Ich konnte mich auch diesmal nicht drücken.
Am Montag der zweiten Woche, wurde beschlosssen etwas früher aufzustehen, um uns auf die Spuren der Fische und Häfen zu begeben.
Die erste Etappe war in Concarneau erreicht. Die Kinder haben hier ihren ersten Thunfisch bestaunt.
Wir setzten unsere Reise fort und kamen in einen kleinen Ort "Le vieux port" an einem Fischlokal vorbei Also wurde, da inzwischen die Mittagszeit hereingebrochen war, eingekehrt.
Wir erlabten uns an Fischsuppe, Austern, Timbale aus Meeresfrüchten,einem feinen Fisch, der in Butter geschwenkt war, und Eis napolitainne.
Nach dieser köstlichen Mittagspause zog es uns nach Loctudy.Hans hatte in einem Reiseführer gelesen, daß es Erstaunliches zu bewundern gäbe.
Nach einer Weile fanden wir die Kirche, die die ganzen klassischen Merkmale der Romanik aufwies.Das nächste Etappenziel war Penmarch mit seinem Leuchtturm Eckmühl.
Der Aufstieg bestand aus 307 Stufen und somit doch einwenig mühsam war.
Durch das Wetter begünstigt, konnten wir die Silhouette von Pointe du Raz erkennen.
Der Rückweg führte uns zu der Notre Dame de Tronoen mit dem ältesten Kavarienberg der Bretagne aus dem 14.Jahrhundert.
Am Dienstag mit Berücksichtigung, dass das Ende des Urlaubs naht, haben wir beschlossen, die nähere Umgebung und das hieß heute im Speziellen Auray zu erkunden.
Nachdem wir uns in der Innenstadt von Auray verfahren und deshalb nicht den Stadtteil St. Goustan gefunden hatten, dafür aber die Straße nach St. Anne d'Auray entschieden wir, die Reiseroute umzudrehen und erst dorthin zu fahren.
Inmitten der für die Bretagne typischen Landschaft stand auf einmal völlig unvermittelt ein, durch seine Größe und Mächtigkeit überwältigender Komplex aus Monumentalbauten.
Es ist der wichtigste bretonische Wallfahrtsort. Nach langer, besinnlicher Betrachtung traten wir den Heimweg an, da wir in den Abendstunden noch Tennis spielen wollten.
Nach 3 Stunden, die Uhr zeigte schon 22 Uhr,beendeten wir das Spiel und hatten entsprechend auch die nötige Bettschwere.
Am Mittwoch führte uns der Weg in die Welt der Menhire, Megalithen,Tumuli und Dolmen. Als erstes fuhren wir auf den Tumulus St. Michel bei Carnac, von dem es laut Reiseführer einen wunderschönen Blick auf die Menhirfelder geben sollte.
Da der Führer vor gut 20 Jahren erschienen war, hatte man vergessen, die Häuser und Wälder mit zu berücksichtigen, die inzwischen entstanden waren.
Somit mußten wir mitten ins Geschehen fahren.Das hieß also auf nach Carnac ! Die erste Anlaufstelle waren die Alignements von Kermario,dann ging es nach Kerlescan und weiter nach Menec.
Nachdem wir so viele eingezäunte Menhire gesehen hatten, suchten wir uns noch einen Dolmen ,den Dolmen Rondassac bei Plouharnel, zum Anfassen.
Beladen von den Eindrücken der Steine, erreichten wir unser Ferienhäuschen in den frühen Abendstunden.
Am Donnerstag sind wir sehr früh aufgestanden um auf den Fischmarkt nach Quimper zu fahren.
Die drei Männer sind über den Fischmarkt gebummelt,ich habe eine Stunde zur freien Verfügung gehabt , die ich mit Geschäftebummel verbracht habe.
Es fand ein paar hübsche Kleidchen für mich und anschließend stand die Besichtigung der Kirche auf dem Programm .
Der Nachmittag wurde mit dem Verzehr eines Taschenkrebses verbracht.

Kenavo ar veic'h hall ar vro Breiz!
(Auf Wiedersehen in der Bretagne!)